Im ersten Teil unserer Serie zu den Sprachen der Flüchtlinge haben wir uns mit Arabisch und Kurdisch beschäftigt. Im zweiten Teil beschäftigen wir uns diese Woche mit den Sprachen Persisch, Pashtu, Dari und Farsi.

Die Persische Sprache ist eine plurizentrische Sprache, das bedeutet, sie ist eine Sprache mit mehreren Standardvarietäten. Es gibt also mehrere eigenständige Sprachen, die unter diesem Begriff zusammengefasst werden, dazu gehören Dari und Farsi. Es gibt ca. 60-70 Millionen Menschen, die Persisch als Muttersprache sprechen und weitere 50 Millionen, die es als Zweitsprache gelernt haben.

Im Iran wird diese Sprache Farsi genannt, Dari ist die Bezeichnung für die Sprache in Afghanistan und Pakistan. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich um dieselbe Sprache, im Zuge der königlichen Regentschaft von Mohammad Zahir wurde jedoch der Name der afghanischen Landessprache Farsi in Dari umgewandelt, um eine Abgrenzung zu schaffen. Dieser politische Disput ist in der Bevölkerung nicht zu spüren – die meisten verstehen sich als Volk, das Farsi spricht. Es gibt keine trennenden Merkmale zwischen den beiden Sprachen, nur wenige Unterschiede, die keine eigenständige Sprache ausmachen. Afghanen benutzen die Bezeichnung Dari meist nur als Abgrenzung gegen das iranische Persisch.

Paschtu (oder Paschtunisch oder Padchto) ist im eigentlichen Sinne auch unter der Bezeichnung „Afghanisch“ bekannt. Sie ist eine in Afghanistan und Pakistan gesprochene Sprache mit etwa 50-60 Millionen Muttersprachlern. Sie bildet neben Dari die Amtssprache Afghanistans.

Ob Persisch, Pashtu, Dari oder Farsi – für gute Übersetzungen oder zum Dolmetschen benötigt man die richtigen Sprachmittler, um die perfekte Sprache auszuwählen. In unserem Übersetzungsbüro kennen wir die Nuancen der einzelnen Sprachen sehr gut und können Ihnen aus unserem erfahrenen Übersetzerteam den richtigen Experten vermitteln.