Seit dem Brexit ist Großbritannien in aller Munde. Wer mit der Entscheidung über den Austritt der Briten aus der EU nicht einverstanden ist, findet schnell ein paar vermeintliche Gründe für den Ausgang des Referendums: die Briten seien zu altmodisch eingestellt oder sie würden noch zu sehr an ihrer historischen Vergangenheit als Kolonialmacht hängen. Wir haben dies im Übersetzungsbüro zum Anlass genommen, um einige mit Großbritannien verbundene Klischees einmal zu hinterfragen.

Kulinarische Köstlichkeiten – Fehlanzeige!

Das vereinigte Königreich ist nicht gerade für seine gute Küche bekannt. Fish & Chips in Zeitungspapier, fade Baked Beans aus der Dose oder labbriges Brot mit Speck und Bratwurst zum Frühstück lassen nicht jedem das Wasser im Munde zusammenlaufen. Wer aber in einem fremden Land heimische Küche erwartet, liegt damit falsch. Außerdem kommt es immer auch darauf an, wo man essen geht, denn schließlich gibt es überall auf der Welt gute und schlechte Restaurants.

Ohne Tee geht gar nichts

Jeder Brite trinkt am Nachmittag pünktlich seine Tasse Tee – so der weit verbreitete (Irr)Glaube. Tatsächlich ist die Teekultur auf der Insel wesentlich verbreiteter, als z.B. in Deutschland, dennoch fehlt auch dort vielen Menschen die Zeit, sich jeden Tag um 16:00 oder 17:00 Uhr einer gemütlichen Tasse Tee zu widmen. Kaffee ist Großbritannien ebenfalls beliebt – vor allem bei jungen Menschen. Auch dort kann man daher überall große Kaffeehausketten finden.

Regen, Regen und nichts als Regen

Das Klischee, dass es bei den Briten ständig regnet, ist ebenfalls nicht ganz wahr. Großbritannien liegt in einer sehr milden Klimazone. Das heißt, dass die Jahreszeiten dort nicht so stark ausgeprägt sind: Im Sommer wird es selten mehr als 30 Grad warm und im Winter wird es nicht eiskalt. Was allerdings stimmt, ist, dass das Wetter sehr wechselhaft sein und schnell zwischen Sonne und Regen wechseln kann.

Einen echten Briten erkennt man am Sonnenbrand

Vor allem beim Urlaub in südlichen Ländern erkennt man die Briten schnell an ihrer roten Hautfarbe. Das ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass das United Kingdom in einer wenig sonnigen Klimazone liegt und die Menschen daher nicht an eine starke Sonneneinstrahlung gewöhnt sind. Aber auch hier gibt es Typen, die schneller einen Sonnenbrand bekommen und andere hingegen weniger. Menschen, die trotz eines Sonnenbrandes weiter in der Sonne baden, gibt es schließlich auch überall.

Stereotypen kommen natürlich nicht von ungefähr. Dennoch sollte man nicht alle Menschen über einen Kamm scheren. Kulturelle Unterschiede führen auch zu unterschiedlichen Vorlieben und Verhaltensweisen. Am besten, Sie verschaffen sich selbst einen Eindruck und bilden sich Ihre persönliche Meinung. Auf sprachlicher Seite stehen Ihnen die Sprachprofis von ORBIS Fachübersetzungen bei Ihren Übersetzungen immer gerne zur Verfügung.