Da sich unser Übersetzungsbüro nicht nur als Sprachmittler, sondern auch als Vermittler zwischen den Kulturen sieht, wollen wir Ihnen im Business-Knigge einige Tipps im Umgang mit italienischen Geschäftspartnern geben.

Die höfliche Anrede

Italiener legen großen Wert auf eine korrekte Anrede. Trägt Ihr Gegenüber beispielsweise einen Doktortitel, so sollte er auch mit Dottore angesprochen werden. Kennen Sie sich dann etwas besser, gehen die Menschen schnell dazu über, sich beim Vornamen zu nennen und sich zu duzen.

Die richtige Begrüßung zur rechten Zeit

Vom frühen Morgen bis in den Nachmittag hinein verwendet man die Begrüßung Buongiorno (italienische Übersetzung: Guten Tag). Im Laufe des Nachmittages kann dann zu Bounasera (übersetzt: Guten Abend) gewechselt werden. Der Zeitpunkt für das Wechseln der Begrüßung ist je nach Uhrzeit in einzelnen Regionen unterschiedlich. Die Begrüßung am Telefon sollte Sie allerdings nicht verwundern. Italiener melden sich üblicherweise mit Pronto (übersetzt eigentlich: schnell). Dies ist keine unfreundliche Aufforderung, sich möglichst kurz zu fassen, sondern die übliche Anrede am Telefon.

Mode ist das A und O

Italien ist eines der wichtigsten Modeländer der Welt. Klar, dass hier auch im Geschäftsleben großen Wert auf die richtige Kleidung gelegt wird. Gute Anzüge oder Kostüme sowie ein gepflegtes Äußeres sind vor allem im Geschäftsleben ein Muss. Kurzärmelige Hemden mit Krawatte sind dagegen verpönt.

Seien Sie flexibel

In Italien läuft meist nicht viel nach Plan. Die Italiener entscheiden lieber kurzfristig und kreativ. Auch bei Meetings halten sie sich oft nicht an die vorgegebene Themenfolge. Es geht wild und laut durcheinander und Gesprächspartner werden unterbrochen. Bleiben Sie also entspannt und seien Sie flexibel.

Gesunde Zurückhaltung beim Geschäftsessen

Beim Essen im Restaurant sollten Sie immer warten, bis Ihnen ein Tisch zugewiesen wird. Zunächst plaudert man über allgemeine Themen, wie Familie, Essen oder Fußball, bevor man dann zu geschäftlichen Dingen übergeht. Themen wie Politik, Mafia oder Kirche sind tabu. Treffen Sie Ihren Geschäftspartner privat, seien Sie zurückhaltend. In Italien ist der Gast König, sodass Ihr Gastgeber Sie entsprechend bewirten wird.

Die richtige Vorbereitung

Bereiten Sie sich vor Ihrer Reise ausreichend vor und lassen Sie wichtige Schriftstücke ggf. von einem Übersetzungsbüro übersetzen. Bei wichtigen Verhandlungen ist außerdem ein professioneller Dolmetscher eine gute Investition. Seien Sie offen gegenüber der italienischen Kultur und lassen Sie sich auf Ihr Gegenüber ein – so wird Ihre Geschäftsreise nach Italien zum Erfolg.